Das muss nicht sein!

Immer mehr Leute leiden unter Liege- und Schlafproblemen, was die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann. Leider wird allzu oft nicht erkannt, dass diese Beschwerden von einem nicht passenden Bett verursacht werden. Man gewöhnt sich ganz einfach im Laufe der Zeit daran, dass man nicht gut im Bett liegt. Über ein Viertel der Schweizer Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen. Diese machen sich in vielen Fällen in der Nacht, beim Liegen, verstärkt bemerkbar. Auch Verspannungen in Hals und Nacken, sowie Druckschmerzen in Schulter oder Hüfte treten im Bett häufig auf.

Durch das Nacht für Nacht nicht optimale Liegen leidet die Regeneration, die Muskulatur verspannt zunehemend, was sich im Laufe der Zeit auf die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden negativ auswirkt.

Wenn Sie oft mit Rückenschmerzen erwachen, welche nach etwas Bewegung rasch nachlassen oder Ihre Hals- und Nackenverspannungen am Morgen am schlimmsten sind, dann sind Sie im "Teufelskreis der Verspannungen".

Falls Sie bereits mehrere Kissen ausprobiert oder mittlerweile eine ganze Kissensammlung zu Hause haben. Ihnen eine ärztliche Behandlung oder Besuche beim Physiotherapeuten zwar einige Wochen oder Monate geholfen haben, die Beschwerden danach aber wieder aufgetaucht sind, dann lohnt es sich für Sie, sich für eine individuelle Liege- und Schlafberatung anzumelden.

So finden Sie endlich heraus, welche Auswirkungen Ihr Bett auf Ihre Beschwerden hat. Aber nicht nur das Bett alleine hat einen Einfluss auf den Schlaf und damit auf die Erholung. Auch Alter, Konstitution, Krankheiten der Tagesablauf und oft auch Stress können Probleme verursachen.

Rückenschmerzen und Kreuzschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Leiden Sie auch darunter?
Sind die Beschwerden am Morgen, wenn Sie erwachen oft am Schlimmsten?
Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen und mehr über die Ursachen dieser Beschwerden erfahren.

Was hat mein Bett mit meinen Rückenschmerzen zu tun?

Das ist eine wichtige Frage und die kurze Antwort darauf: Oft sehr viel.
Jetzt aber langsam, eins nach dem anderen. Rückenschmerzen sind in den meisten Fällen Verspannungsschmerzen. Nämlich Verspannungen der tiefen Rückenmuskulatur.
Wie verspannen denn Muskeln? Muskeln verspannen, wenn sie über längere Zeit in gespanntem Zustand sind und dadurch mit der Zeit ein Schmerz im Muskel ausgelöst wird und aufgrund des Schmerzes der Muskel noch mehr verspannt.
Wenn Sie nun in Ihrem Bett in einer Position liegen, in welcher Ihre tiefe Rückenmuskulatur nicht entlastet ist, löst diese Spannung mit der Zeit Verspannungen aus. Da wir im Bett eine relativ lange Zeit verbringen und uns in Tiefschlaf-Phasen kaum bewegen, können diese Verspannungen zu starken Rückenschmerzen führen.

Der Teufelskreis der Verspannungen

Oft befinden wir uns während der Nacht in einem wahren "Teufelskreis der Verspannungen". Was ist damit gemeint?
Damit ist gemeint, dass wir uns oft tagsüber, aufgrund mangelnder Bewegung oder schlechter Haltung, verspannen. Das heisst wir gehen bereits mit Verspannungen ins Bett und schlafen verspannt ein.
Nun liegen wir in einer schlechten Lage, in welcher unsere tiefe Rückenmuskulatur nicht entspannt ist. Wenn wir in einer Tiefschlaf-Phase sind, liegen wir bis zu einer Stunde praktisch bewegungslos da. Die Korrekturspannung, welche unsere tiefe Rückenmuskulatur aufgrund der schlechten Liegelage auslöst oder steigert, verursacht mit der Zeit Schmerzen. Auf Schmerzen reagieren unsere Muskeln nun wiederum mit noch mehr Spannung.
Damit ist der Teufelskreis der Verspannungen geschlossen. Wir kommen aus diesem Kreislauf erst wieder heraus, wenn wir aus der erwähnten Tiefschlaf-Phase kommen und uns bewegen oder drehen. Sobald die nächste Tiefschlaf-Phase kommt, beginnt der Kreislauf jedoch wieder von Neuem.

Daher ist es elementar wichtig, dass Ihre Muskulatur, vor allem die tiefe Rückenmuskulatur entspannt ist wenn Sie im Bett liegen.

Reizung der Rückenmarks-Nerven
Wirbelsäule

Neben Verspannungen kann auch die Reizung von Rückenmarks-Nerven Schmerzen im Liegen verursachen.
Die Spinalnerven verbinden unseren ganzen Körper mit dem Rückenmark und somit mit dem Hirn. Die Spinalnerven zweigen vom Rückenmark durch die Spinalkanäle links und rechts der Wirbelsäule ab.
Besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule ist die Gefahr einer Verengung der Spinalkanäle und somit ein erhöhter Druck auf die Nerven relativ gross. Machen wir zum Beispiel ein starkes Hohlkreuz oder hängt unsere Taille stark durch in Seitenlage, werden die Spinalkanäle verengt.
Zusätzlich können Bandscheiben, welche geschwächt und ausgedehnt sind, auf die Nerven drücken. Ebenso sind Muskelverspannungen mögliche Ursachen für eine Reizung der Rückenmarksnerven.

Die wohl extremste Form der Reizung der Spinalnerven ist der Bandscheibenvorfall. Dann hat der äussere Faserring der Bandscheiben sich ausgedehnt oder ist gar gerissen und die defekte Bandscheibe drückt auf die Nerven. Dies ist äusserst schmerzhaft und kann auch zu Lähmungserscheinungen führen.

Eine optimale Regeneration der Bandscheiben im Schlaf und somit eine regelmässige Versorgung mit Flüssigkeit dank der Entlastung der Bandscheiben im Liegen ist daher sehr wichtig.

Büroarbeit, Stress und zu wenig Bewegung führen häufig zu unangenehmen oder gar schmerzhaften Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur.
Sicher haben Sie auch schon festgestellt, dass Ihr Nacken relativ schnell verspannt, wenn Sie über längere Zeit den Kopf nicht bewegen oder wenn Sie mit hochgezogenen Schultern zum Beispiel vor dem Computer sitzen.

Was passiert beim Liegen mit meinem Hals und Nacken?
Wirbelsäule

Je nach dem, wie Sie liegen, ist Ihre Hals- und Nackenmuskulatur mehr oder weniger gespannt. Das Ziel ist natürlich, möglichst ohne Verspannungen die Nacht zu verbringen und die Halswirbelsäule in einer ergonomischen Position zu lagern.

Seitenlage

In der Seitenlage wird Ihr Kopf kaum auf der Liegefläche aufliegen, da Ihre Schulter den ganzen Oberkörper anhebt. Im Normalfall werden Sie ein Kissen benutzen, um Ihren Kopf bequem lagern zu können. Vielleicht besitzen Sie sogar ein Nackenstütz-Kissen. Oder haben Sie viele verschiedene Kissen? Damit sind Sie keine Ausnahme. Es gibt viele Menschen, die eine ganze Kissen-Sammlung besitzen.
Mit dem Kissen wird versucht, die Halswirbelsäule einigermassen entlastet zu lagern. Da die meisten jedoch auf Betten liegen, welche ihre Schulter zu wenig einsinken lassen, brauchen sie ein relativ hohes Kissen um den Kopf zu stützen. Wenn das Kissen nun auch noch einen Inhalt hat, welcher sich in der Hülle verschieben lässt, wird diese Stützfunktion nicht langfristig gewährleistet. Ein Federkissen zum Beispiel wird vor dem Einschlafen zurechtgestopft, dann schläft man ein und bereits zehn Minuten später sind die Federn nicht mehr dort wo sie sein sollten. Leider merkt der Schlafende dies nicht, da er im Tiefschlaf ist.
Bedeutend besser sind da Formkissen, welche über einen Schaumstoffkern verfügen, welcher seine Form beibehält.

Sie haben ein Nackenkissen? Und haben trotzdem immer wieder Verspannungen in Hals und Nacken?
Auch da sind Sie nicht alleine. Das Problem verursacht nämlich nicht ihr Kissen, sondern Ihre Schulter, welche zu wenig einsinkt. Dadurch wird die Brustwirbelsäule angehoben und durch den hohen Druck auf die Schulter, wird über das Schlüsselbein auch ein erhöhter Druck auf die Halswirbelsäule übertragen.
Ein Kissen kann daher Verspannungen in Hals und Nacken lediglich lindern und die Symptome bekämpfen. Die Ursache der Probleme, nämlich die zu wenig einsinkende Schulter, wird nicht behoben.

Rückenlage

Wenn Sie auf dem Rücken liegen, brauchen Sie eigentlich nur ein Kissen um Ihre Hals-Lordose zu stützen. Ein Kissen für einen Rückenschläfer sollte daher ziemlich flach sein und auch in diesem Fall ist es sehr wichtig, dass das Kissen eine klare Form hat und diese auch behält.

Falls Sie als Rückenschläfer auf einem zu hohen Kissen schlafen, wird Ihr Kopf zu stark angehoben und Ihre Halswirbelsäule nach vorne gebogen. Zudem werden Ihre Atemwege verengt und die Chance, dass Sie beginnen zu Schnarchen oder dass Sie stärker Schnarchen ist sehr gross.

Bauchlage

Sollten Sie Bauchschläfer sein, brauchen Sie höchstwahrscheinlich gar kein Kissen und falls doch, werden Sie dieses eher unter der Brust platzieren um den Kopf etwas entlasten zu können.

Bei der Bauchlage ist es wichtig zu wissen, dass es sich dabei um ein Fluchtlage handelt. Wenn Sie weder auf der Seite, noch auf dem Rücken bequem liegen können, ist die Chance da, dass Sie auf den Bauch ausweichen.
Die Bauchlage ist, aufgrund des starken Hohlkreuzes, für die Lendenwirbelsäule sehr schlecht, für die Halswirbelsäule aber katastrophal. Sie müssen Ihren Kopf 90 Grad zur Seite drehen, damit Sie atmen können und bleiben in dieser Position, während einer Tiefschlaf-Phase, bis zu einer Stunde praktisch bewegungslos liegen. Würden Sie tagsüber während einer Stunde mit 90 Grad zur Seite gedrehtem Kopf da sitzen? Wohl kaum. Dies führt nämlich zu ernsthaften Verspannungen der Muskulatur in Hals und Nacken.

Schmerzt Ihre Schulter wenn Sie länger im Bett liegen?
Das geht vielen Menschen so. Dieses Problem taucht natürlich nur in der Seitenlage auf und der Grund dafür ist praktisch immer, dass die Schulter zu wenig einsinken kann.

Schulter ist die breiteste Stelle des Körpers

Die Schultern sind die breiteste Stelle unseres Körpers. Wenn wir nun auf der Seite liegen, müsste die Schulter auch entsprechend tief in die Matratze einsinken können.
Die Frage stellt sich nun wie breit denn Ihre Schultern sind und wie tief diese einsinken sollten. Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass bei sehr vielen Menschen die Schultern 20cm breiter sind als die Taille. Das heisst, dass in Seitenlage die Schulter 10cm tiefer liegen sollte, als die Taille.

Selbstverständlich gilt dieses Mass nicht für jede Person und muss für alle individuell ermittelt werden. Als Näherungswert dient es aber sehr gut.

Einsinken der Schulter wird von fester Matratze verhindert

Da unsere Schulter, wie wir herausgefunden haben, die breiteste Stelle am Körper ist, liegen wir mit der Schulter auch mit relativ viel Druck auf der Matratze. Zudem haben viele Matratzen eine integrierte Schulterzone, welche die Schulter besser einsinken lassen soll.

Da jedoch viele Menschen auf einer zu festen Matratze liegen, können sie mit den Schultern in Seitenlage trotzdem zu wenig einsinken. Da unsere Schulterpartie nicht entsprechend schwerer ist, als der Taillenbereich ist ein 10cm tieferes Einsinken der Schulter schlicht unmöglich.

Hoher Druck auf Schulter verursacht Schmerzen und Ausweich-Lagen

Da im Bereich der Schulter somit ein hoher Druck auf eine kleine Fläche ausgeübt wird, machen sich oft Schmerzen bemerkbar. Die Reaktion darauf ist, dem Schmerz auszuweichen und die Schulter nach vorne oder hinten zu rollen, den unteren Arm unter den Brustkorb zu legen oder den unteren Arm nach oben zu strecken.
Mit all diesen Massnahmen wird natürlich der Druck auf die Schulter reduziert. Durch das Wegdrehen der Schulter ergibt sich jedoch eine Verdrehung der Wirbelsäule, durch den Arm unter dem Brustkorb erhöht sich die Gefahr, dass der Arm oder die Hand einschlafen und wenn der Arm nach oben gestreckt wird, ist auch in diesem Fall die Durchblutung erschwert.

Die Lösung für das Problem ist ein Bett, welches optimal zu Ihrem Körper passt. Nur so kann der sehr hohe Druck von der Schulter genommen und gleichmässig auf den ganzen Körper verteilt werden.

Schmerzt Ihre Hüfte, wenn Sie länger auf der Seite liegen?
Können Sie manchmal auf einer Seite kaum noch Liegen?
Nach der Schulter ist die Hüfte die breiteste Stelle unseres Körpers. Wenn unsere Hüfte nicht genügend in die Matratze einsinken kann, wirkt schnell ein unangenehmer Druck.

Viele Matratzen lassen die Hüfte nicht einsinken

Das Schlimmste, was einem Matratzen-Hersteller passieren kann, sind Matratzen, welche nach einiger Zeit eine Vertiefung in der Mitte haben. Jeder Kunde wird sich sofort auf seine Garantie-Ansprüche berufen und Ersatz verlangen. Was macht also die Matratzen-Industrie? Richtig, sie sorgt dafür, dass eine Matratze auf keinen Fall eine Vertiefung in der Mitte hat. Und wie wird das gemacht? Ganz einfach; die Matratze wird in der Mitte fester gebaut. Dies wird oft mit vielversprechenden Marketing-Floskeln wie "Mittelzonen-Verstärkung" oder "eingebaute Hüftstütze" verkauft.

Damit kann das Problem mit der Vertiefung in der Matratze gelöst werden. Aber liegen Sie denn nun auch gut auf dieser Matratze? Wie bereits erwähnt, ist die Hüfte, nach der Schulter, die breiteste Stelle unseres Körpers. Wenn Sie nun auf der Seite liegen, sollte Ihre Hüfte etwas einsinken können. Wenn dies, wie auf dem Bild illustriert, nicht möglich ist, wirkt automatisch ein hoher Druck auf Ihre Hüfte. Dies wiederum führt dazu, dass Ihr Becken nach vorne abrollt, was eine Verdrehung der gesamten Wirbelsäule verursacht. Menschen, auf einer Matratze mit zu hoher Festigkeit im Hüft-Bereich liegen, haben in Seitenlage das untere Bein daher oft gestreckt und das obere Bein angezogen. Es ergibt sich eine Art Bewusstlosen-Lagerung.

Die Beine "ziehen" am Becken und die Taille hängt durch

Wir haben festgestellt, dass oft Ihre Hüfte zu wenig einsinken kann. Im Verhältnis zur Wirbelsäule liegt sie daher zu hoch. Dies hat einerseits die Auswirkung, dass unsere Taille, welche viel schmaler ist als die Hüfte, nicht oder viel zu wenig gestützt wird und somit durchhängt.
Auf der anderen Seite haben wir die Voraussetzung, dass unsere Beine, vom Becken aus gesehen, nicht gerade hinunter gehen, sondern zusammen laufen. Da wir in der Seitenlage unsere Beine aber nicht in der Luft halten werden, sondern diese auf das Bett legen, beginnt das obere Bein automatisch am Becken zu ziehen. Dies gibt schnell eine unangenehme Spannung der Muskulatur im Bereich der Taille. Viele Menschen "entschärfen" die Situation, indem Sie ihre Decke oder ein Kissen zwischen die Beine stopfen. Diese bewirkt, dass das oben liegende Bein etwas angehoben wird und dadurch der Zug auf das Becken reduziert werden kann. Leider rutschen diese Hilfsmittel im Schlaf gerne weg ohne dass der Schläfer dies merkt. Solche Massnahmen dienen leider nur der Symptombekämpfung und können die Ursache des Problems, das ungenügende Einsinken der Hüfte, nicht beseitigen.

Eine weiche Matratze löst das Problem?

Dieser Gedanke wäre im ersten Moment naheliegend. Natürlich lässt eine weichere Matratze Ihre Hüfte tiefer einsinken und der Druck auf die Hüften wird reduziert. Leider bringt dies aber sehr oft mit sich, dass die schmalere Taille nicht genügend gestützt wird und dadurch auch tiefer einsinkt. Dies bewirkt ein starkes Abnicken der Taille und der Lendenwirbelsäule. Kreuzschmeren sind beinahe vorprogrammiert.
Für ein, auf Ihren persönlichen Körperbau abgestimmtes Liegen ist ein individuell angepasstes Bett unerlässlich. Ein Geuggis Bett wird speziell Ihrem Körper und Ihren Bedürfnissen angepasst. Es lohnt sich für Sie, im Rahmen eines unverbindlichen und kostenlosen Beratungsgesprächs, das einzigartige Liegegefühl zu erleben.

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